Was ist Normal sein? Bin ich Normal? und wofür brauch ich das?

Georg Kirschstein

Jeder der aus der Reihe tanzt und anders zu sein scheint, wird leider immer noch gern als abnormal oder unnormal bezeichnet.
Doch was ist überhaupt anders sein? Gibt es ein anders sein oder anders denken überhaupt? Und wer nimmt sich das Recht heraus und erlaubt sich festzulegen was normal und anders bedeutet?

Oder ist der, der sich das Recht raus nimmt deshalb jetzt auch anders?

Die Antwort ist einfach. Es gibt kein anders und es gibt kein normal.
Es gibt also auch kein falsch sein und auch kein richtig sein. Du bist genau richtig so wie du bist, mit all deinen stärken und schwächen und Eigenschaften die dir und anderen von der Natur gegeben wurden.
Und mit gesellschaftlichen Worten gesagt, – der jenige der sich erlaubt normal zu definieren ist nicht mehr ganz normal.

Wo kommt nun dieses verhallten her, ständig festlegen zu müssen und zu beurteilen wer richtig ist, wer falsch ist, wer ein guter Bürger ist, wer das nicht ist und wer normal ist. Denn komischerweise sind die, die andere einsortieren wollen, von derselben Spezies wie wir alle.

Auch wenn viele sich als Einzelgänger betrachten, ist der Mensch ein Herdentier.
Wir wachsen meist in Familien auf und das was unsere Mutter und oder unser Vater als normal und toll betrachten, ist für uns normal und toll. Und wir bekommen gesagt was normal ist. Sich unauffällig verhallten um die Eltern nicht zu blamieren, ist zum Beispiel eine sehr gängige Form von normal.
Zumindest bis zur Pubertät, danach ist normal und toll was die Freunde in unserem direkten Umfeld als normal und toll betrachten. So lange bis wir unser eigenes Bild ausreichend geformt haben. Und das ist oft eine Mischung aus eigenen Erfahrungen, Emotionen, äußeren Einflüssen und angehäuftem wissen.
Also auch hier steht oft noch viel Einfluss anderer mit drin und die vielen Erfahrungen von damals als wir noch für andere normal sein sollten. Das alles hängt davon ab, wie selbstbewusst wir sind, wie unsere Kindheit verlaufen ist, welche Freunde wir hatten und natürlich auch von unserer eigenen Persönlichkeit.

Doch zu unserem jetzigen Bild von Normalität kommt noch ein ganz entscheidender schwerwiegender Faktor hinzu. Nämlich der Faktor der Gesamtmasse, das große Gesellschaftsdenken.

Dieses urische Bild von Normalität in der Gesellschaft und der Definition wie ein Mensch sein sollte, wurde von der Kirche, vom Staat, der Wirtschaft und auch von Medien geprägt. Du bist nur dann ein guter Bürger wenn… Du sollst nicht… Du darfst nicht blaa.
Und daran halten sich im Schnitt noch 70 % aller Nachbarn, und prangern an wenn du diesem normal Bild nicht entsprichst. Besonders in ländlichen Regionen und Dörfern und in besonders katholischen Gegenden ist man schnell nicht normal, wenn man nicht das macht was die Mehrheit der Gemeinschaft macht. Obwohl, dieselben Nachbarn oft hinter den Kulissen genauso ihrem Bild von unnormal entsprechen.
Dann gibt es auch Menschen die mit Absicht gegen den Strom schwimmen, und welche die auch in andere extreme wie zum Beispiel Radikalität, Linksextremismus, Rechtsextremismus  gehen oder sich deshalb zum Beispiel einer Sekte anschließen.

Nach einiger Zeit entspricht dann das Bild ihrer neuen Gruppierung, ihrem Bild von Normalität. Ist also auch wieder durch eine Gruppe beeinflusst die derjenige sich aber selbst ausgesucht hat.
Wachsen Kinder dann innerhalb dieser Gruppierungen auf so ist normal sein, von Anfang an für sie, so zu sein und zu handeln, wie die Mitglieder der Vereinigung es tun. Denn sie kennen nichts anderes. Hier entsteht also oft gar kein Einfluss der gesellschaftlichen Definition von Normalität.

Diese Menschen sind allerdings die Ausnahme. Genau wie die Protest – Aussteiger die Ausnahme sind. Die Mehrheit der Welt folgt der Norm der Gesellschaft Normalität. Einer 0815 Gesellschaft die vor einiger Zeit so gebildet wurde. Und die z.b sagt, du bist nur ein guter Bürger wenn…
Es gab übrigens auch in verschiedenen Epochen ein unterschiedliches Bild vom normal sein. Früher war normal was der König oder die Kirche als normal definierten. Hat man also getan und sich so verhalten wie der König oder die Kirche das wollten und festlegten, so war man normal. Wer anders dachte sich anders verhielt der wurde oft verachtet und oft auch gekillt.
Viele dieser alten Normen haben sich leider auch auf die moderne heutige Welt übertragen.

Dass unsere Gesellschaft keine Menschen mag, die zu sehr aus der Reihe tanzen wissen wir ja. Aber wie gesagt, wer nimmt sich in dieser Epoche und in Zukunft das Recht heraus König zu spielen und die reihe überhaupt zu definieren.

Ich bin der Meinung eine neue zeit ist angetreten, wo die alten Gesellschaftsformen keine Rolle mehr spielen und egal welcher Religion welcher Gemeinschaft welcher Herkunft, ob aus ärmeren oder gut bürgerlichen Familien wir kommen. Wir sind alle von derselben Art und der Mensch ist ein unglaublich vielseitiges Lebewesen.

Wenn wir in Sachen Normalitäts denken also einer Gruppe folgen wollen, dann doch am besten der größten Gruppe der wir folgen können und der wir schon von Natur aus angehören. Nämlich der Gruppe der Menschheit an sich, mit all seinen verrückten, liebevollen und vielseitigen Eigenschaften. Denn dafür brauchen wir uns nicht zu verändern, zu verbiegen, zu verstecken oder zu unterdrücken. Und wenn etwas normal ist, dann vielleicht nicht normal zu sein.

Wenn, dir also danach ist etwas zu sagen zu denken oder zu tun, weil du dich danach fühlst und es weder dir noch anderen schadet, dann tue es einfach und achte nicht auf dein Umfeld, denn das sind auch nur Menschen.

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